Mit der Entfettungs- und Reinigungsanlage sowie dem Beschichtungsroboter für Kunststoff- und Metalleinlegeteile wurden im Mai und September 2022 gleich zwei Vollautomaten in Betrieb genommen. Damit konnten zwei weitere Meilensteine bei der Automatisierungs-Offensive erreicht werden, die im Ergebnis zu einer noch größeren Prozesssicherheit bei gleichzeitiger Erhöhung der Kapazitäten führen.
Der neue Beschichtungsautomat
Um eine optimale Haftverbindung bei der Herstellung von Verbundteilen zu erhalten und zu gewährleisten, bedarf es einer sorgfältigen und höchst präzisen Vorbehandlung der jeweiligen Einlege- bzw. Verbindungsteile aus Metall und/oder Kunststoff. Sämtliche Oberflächen müssen fettfrei sein, in den meisten Fällen aufgeraut werden und mit einem zum Elastomer und Einlegeteil passenden Haftvermittler beschichtet werden. Damit es während des Vulkanisationsprozesses zu einer dauerhaften, chemischen Verbindung zwischen den verschiedenen Werkstoffen kommt, bedarf es einer bestimmten Vulkanisationszeit/Innendruck in der Kavität des Werkzeuges sowie der richtigen Heiztemperatur/-zeit.
Der neue Beschichtungsautomat ersetzt dabei drei manuell durchgeführte Prozessschritte: das Aufrauen der Oberfläche im Bereich des späteren Vulkanisationsbereichs, das Erwärmen der Teile als Vorbereitung für den Auftrag des Haftvermittlers sowie die eigentliche Beschichtung mit dem Haftvermittler. Selbstverständlich wird dabei auch jeder einzelne Schritt per Kamera überwacht und Prozesssicherheit und Qualität gewährleistet.
Die neue Entfettungs- und Reinigungsanlage
Für die sehr hohe technische Sauberkeit von Formteilen ist die Anlage nicht nur schnell, sondern auch ökologisch und wirtschaftlich. Unabhängig davon, ob die Werkstücke als Einzelteil, gesetzte Ware oder als Schüttgut behandelt werden, gewährleistet das neue, automatisierte Reinigungssystem eine optimale und effiziente Reinigung für die Vorbehandlung von Formteilen aus Kunststoff, Keramik und/oder Metall. Dabei finden der Betrieb und alle Prozessschritte wie Reinigen, Spülen, Dampfentfetten und Konservieren unter einem Vollvakuum statt. Dadurch werden kürzere Taktzeiten ermöglicht und der Energieeinsatz reduziert, das Reinigungsmedium geschont sowie der Lösungsmittelverbrauch auf ein Minimum gesenkt. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der redundanten Prozessüberwachung, die nicht nur Mensch und Umwelt schützt, sondern auch hier zu einer größtmöglichen Prozesssicherheit führt.
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